Warum ist Bitcoin / BTC (Kryptowährung) bei Banken so unbeliebt?

Bitcoin ist möglicherweise eine geniale „Währung“. 2008 hat es angefangen. Es gibt viele Menschen, die sich mit Finanzen sehr gut auskennen – und den Bitcoin verteufeln. Andere Menschen, auch jene, welche sich sehr gut mit Finanzen auskennen – finden Bitcoin „ganz okay“. Banken mögen ihn offenbar nicht. Warum ist das so?


Eine gute Frage. Vielleicht ist Bitcoin ein ganz ganz großer Hit, welcher in wenigen Jahren einige Menschen finanziell frei machen kann – wenn man jetzt schon Bitcoin in seinem Wallet (eine spezielle Geldbörse) hat. Aber vielleicht wird genau das Gegenteil passieren; Bitcoin wird zukünftig immer weniger wert sein, und dann vielleicht auch fast nichts mehr wert sein. Wir kennen das ja von der Börse her. Die Kurse z.B. der Aktiengesellschaften gehen normalerweise hoch. Wie auch die Indexe (Dax, S&P500, usw.) Aber zwischendurch können die auch mal runter gehen. Keiner weiß es genau.

Es ist darum für Laien schwer, diesen Bitcoin (eine Bit basierte virtuelle Münze) zu bewerten. Ungefähr in 2008 war ein Bitcoin nur rund 0,1 US Dollar wert. Danach ging es immer weiter bergauf, bis heute (03-2024) bei immerhin schon rund 65.000 US Dollar – für einen Bitcoin!

Symbolbild "Bitcoin". Eine rein virtuelle (im Computer) befindliche Münze.
Ist der Bitcoin eine Hoffnung? Immerhin braucht man keine Bank dafür. Es ist eine sog. „dezentrale Währung“, die man einfach von Person zu Person schicken kann – ohne eine Bank dazwischen! Es wird in einem eigenen Netzwerk übertragen. Eigentlich genial. Oder?
Wie wird sich Bitcoin, oder Kryptowährungen allgemein, entwickeln?

Und die Banken? Wie sehen die das?

Es gibt natürlich viele Finanzfachleute, welche Bitcoin und Kryptowährungen allgemein loben. Aber wie verlässlich sind solche Aussagen? Wir kennen doch alle die massenweisen Spam Mails, welche uns animieren sollen, Bitcoin bei einem völlig unbekannten Broker zu kaufen. Dann wird mit Gewinnen gelockt, und man solle doch noch mehr investieren. In vielen Fällen ist der Einsatz – meist die magische Summe von min. 250,- Euro – hinterher futsch. Man möchte sich was auszahlen lassen, und genau das funktioniert dann nicht. Sowas nennt man „Betrug“!

Aber warum sind auch einige sehr seriöse Finanzinstitute, z.B. finanzen.net oder auch Cathie Wood (Gründerin von Ark Invest) usw. für Bitcoin, also zumindest nicht dagegen? Könnte es sein, dass Bitcoin sich doch als Erlöser für viele Menschen heraus stellt, welche wenigstens ein paar hundert Euro, besser natürlich ein paar tausend Euro in Bitcoin investiert haben? Denn wenn Bitcoin auch jetzt noch (die nächsten Jahre) seinen Wert erheblich vervielfacht, könnten schnell aus 1000,- Euro 50.000,- Euro werden. Nichts ist unmöglich! Nicht nur bei Toyota ist das so 🙂

Viele (oder alle?) konvervative Banken (Volksbanken, Sparkassen, aber auch viele weitere Banken) halten nichts bis gar nichts von Bitcoin. Und auch nichts von Kryptowährungen allgemein. Warum nicht? Weil sie daran vermutlich nicht viel (oder nichts?) verdienen können? Weil man Banken nicht braucht, um Bitcoin (Kryptowährung allgemein) kaufen und verkaufen zu können? Denn auch zum einnehmen und ausgeben braucht man keine Bank! Sehen die konvervativen Banken (auch viele oder alle der sog. Zentralbanken) den Bitcoin als „Feind“ des Fiat Systems? Man weiß es nicht. Man kann (man sollte) sich aber einiges denken können!

Welche Absichten haben die Banken?

„Die Banken“ und die Politik argumentieren damit, dass Bitcoin und der Handel damit viel Strom verbraucht. Viele dieser Institutionen argumentieren aber auch damit, dass Bitcoin (Krypto allgemein) praktisch keinen (Gegen)Wert hat. Es ist richtig, dass die Transaktionen im Zusammenhang mit Bitcoin einiges an Energie benötigen. Wer würde das abstreiten? Aber; welche Energie benötigt denn die gesamte Bankenwelt mit ihren täglichen Transaktionen des Fiat Geldes. Sicher nicht weniger! In sofern ist die Frage nach dem Energieverbrauch geradezu lächerlich. Übrigens genauso lächerlich, wie das ständige Vorbeten der Politiker:innen, dass wir (Menschen) bitte sparsamer sein sollen. Es ist aber nicht die Aufgabe (der „normalen“ Menschen), Energie einzusparen, es sei denn, Menschen machen dies freiwillig. Es ist die Aufgabe der Politiker:innen, gute, nachhaltige, und damit sparsame Energielösungen bereit zu stellen. Dann werden genau diese umweltfreundlichen Techniken (z.B. statt Benzin, Diesel usw.) auch genutzt. Dafür sind es schließlich Politiker:innen geworden!

Was ist denn „Fiat Geld“?

Zitat aus Wikipedia (siehe auch den Link unten); Fiatgeld ist ein Wirtschaftsobjekt ohne inneren Wert, das als Tauschmittel dient. Das Gegenteil von Fiatgeld ist Warengeld, als das z. B. Tabak, Reis, Gold oder Silber dient, das neben dem äußeren Tauschwert auch einen inneren Wert hat, der unabhängig von Regierungserlassen ist, solange damit bezahlt werden darf.

Interessante Links incl. einen wirklich genialen Youtube Kanal (HKCM), zu Kryptowährungen und Bitcoin (Stand 03-2024)

Freundliche Grüße, Jürgen Blumenkamp

Autor: Jürgen B.

IT Fachmann, und weltoffener Techniker; gegen Rassismus, für Vielfalt, für Alternative Energie, für E Mobilität.

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